Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Strom erzeugen, selbst nutzen und sich damit von Strompreiserhöhungen der Versorger unabhängiger machen. Doch viele Hauseigentümer können die Investitionen nicht stemmen. Hier gibt es seit einiger Zeit schon ein alternatives Modell: Mieten statt kaufen.
Vorteile für Stromkunden
Es funktioniert grundsätzlich ganz einfach: Kunden pachten eine Photovoltaikanlage, zahlen monatlich einen festgelegten Betrag und dürfen im Gegenzug den erzeugten Strom nutzen. Überschüssige elektrische Energie hingegen kann ins Stromnetz eingespeist werden. Die teuren Finanzierungskosten für eine eigene Anlage entfallen. Und das Risiko für möglicherweise falsch montierte Module müssen nicht die Kunden tragen.
Vorteile für Energieunternehmen
Aber auch für die Energievorsorger bringt dieses Modell Vorteile, so entseht hierbei eine sehr enge Kundenbindung, da die Miet-Verträge meist über 18 Jahre laufen.
Von Strompreissteigerungen unabhängiger werden
Kunden, die mit diesem Modell viel Geld bei der Stromrechnung sparen wollen, sollten nicht allzu enttäuscht sein. Denn der Strom der Anlage kann schließlich nur dann genutzt werden, wenn auch die Sonne scheint. Der Strom, der in der übrigen Zeit gebraucht wird, muss weiterhin beim Stromanbieter bezogen werden. Doch: Je teurer Strom in der Zukunft wird, desto mehr rentiert sich auch die gemietete Photovoltaik-Anlage.
Stromspeicher optimieren das Pachtmodell
Mit einem Stromspeicher wird der Stromertrag noch optimiert – 70 bis 80 Prozent des Sonnenstroms können damit genutzt werden. Ohne Speicher sind es üblicherweise etwa 30 Prozent. Daher ist der Einbau von Speichern derzeit noch vergleichsweise teuer. Hier sollten Interessenten gründlich prüfen, ob sich die Mehrausgaben lohnen.
Mit günstigem Stromanbieter sparen
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